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Pech und Balagan

  • swirth8
  • 17. Sept. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Wo ich beim letzten Eintrag schon mal bei „typisch israelisch“ war, kann ich ja jetzt direkt noch einen drauflegen und „Balagan“ erklären, was glaube ich ungefähr einen Zustand zwischen „Unordnung“ und „Chaos“ beschreibt. Während die Vorfreude in Israel auf Rosh Hashana steigt und überall, wo man hinschaut, Granatäpfel und Shana tova (gutes Jahr) - Wünsche erscheinen, habe ich eine kleine Pechsträne. Zuerst habe ich bemerkt, dass ich eine Kette, die ich zum Abschied von meinen Verwandten bekommen habe (mit einen Hühnergott, einem seltenen Stein, der ein natürlich entstandenes Loch hat), verloren habe auf dem Trip. Im Hotel wurde auch nichts gefunden, auch nach mehrmaligem Nachfragen. Am Sonntag waren Sven, Anna und ich dann in Tel Aviv, um vom israelischen Innenministerium ein richtiges Visum in den Reisepass gestempelt zu bekommen (am Flughafen bekamen wir nur einen kleinen blauen Zettel), aber waren dort auch letztendlich nur Zeugen der israelischen Bürokratie, die von manchen hier mit dem schönen Wort „Balagan“ in Verbindung gebracht wird. Im dem zuständigen Ministerium, das sich in einer engen Gasse jeden Tag um Visa und Ausländer kümmert, die ziemlich zusammengedrängt in einer Menschenmenge vor den Türen mit Formularen wedeln und auf verschiedenen Sprachen sich gegenseitig oder den Security-Leuten zurufen, wurden wir von Beamten zu Beamten weitergeleitet, bis wir schließlich in einem kleinen Raum vor einer Frau standen, auf deren Tisch ein riesiger Haufen ausgefüllter Visa-Formulare und Passbilder lag und die uns unfreundlich mitteilte, wir seien nicht mal zwei Stunden nach der Öffnung schon zu spät und sollten beim nächsten Mal bitte 175 NIS (Neuer Israelischer Schekel) mitbringen, was sich später als Irrtum herausstellte, als die Zuständige Mitarbeiterin von ALUT sich erkundigte. Bedröppelt sind wir dann wieder zurückgefahren.

Bleiben Sie dran, es bleibt also noch spannend. Werden die FFDler ihre Visa noch bekommen und taucht der verschollene Hühnergott vielleicht wieder auf? Fortsetzung folgt…


 
 
 

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